Immer wieder an die falschen Menschen geraten? Willkommen im Club der Feinfühligen mit Lernauftrag.

Gerätst du auch immer wieder an Menschen, die dir nicht guttun?

Ich kenne das nur zu gut. In meinem Fall waren es häufig Personen mit narzisstischen Persönlichkeitszügen – charmant im Außen, aber emotional schwer verdaulich im Innen.

Eine bestimmte Situation hat mir damals die Augen geöffnet:
Ich dachte, ich hätte dieses Muster längst durchschaut. Aber da war diese Freundin im Freundeskreis – auf den ersten Blick herzlich und zugewandt. Doch schon bald versuchte sie, mich subtil zu lenken, und wenn ich nicht so reagierte, wie sie es gern gehabt hätte, wurde sie… sagen wir mal: emotional kreativ. 😅

Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, was da eigentlich passiert. Und ehrlich gesagt: Es hat mich genervt. Ich hatte gehofft, dieses Kapitel sei abgeschlossen. Aber nein – da war es wieder. Das gute alte Muster mit Schleife drum.

Warum passiert uns Hochsensiblen das so oft?

Weil wir ein riesiges Herz haben. Und eine große Portion Empathie.
Wir sehen oft zuerst das Gute – und interpretieren toxisches Verhalten als Unsicherheit, Stress oder ein Kindheitstrauma (das wir am liebsten gleich mit auflösen würden). Aber: Wir sind nicht das emotionale Rettungsteam der Welt.

Menschen, bei denen du innerlich entspannst, sind ein Geschenk.
Wärme, Echtheit, ein gutes Bauchgefühl – das sind deine Wegweiser. Und ja, du darfst sie ernst nehmen. Intuition ist kein esoterischer Hokuspokus, sondern ein ziemlich zuverlässiger Kompass, wenn man ihn regelmäßig benutzt.

5 Tipps für feinfühlige Menschen, um sich vor toxischen Verstrickungen zu schützen:

  1. Vertraue deinem ersten Impuls.
    Wenn du innerlich zusammenzuckst oder dich unwohl fühlst – hör hin. Das ist kein Zufall, das ist dein System in Alarmbereitschaft.

  2. Stell dir die Resonanz-Frage:
    „Fühle ich mich gesehen, verstanden, sicher?“
    Wenn du stattdessen das Gefühl hast, dich „anpassen“ oder „erklären“ zu müssen: Vorsicht.

  3. Lerne den Unterschied zwischen Nähe und Vereinnahmung.
    Nur weil jemand sich sehr für dich interessiert, heißt das nicht automatisch, dass es dir guttut.

  4. Erlaube dir den Satz: „Ich überlege es mir in Ruhe.“
    Das ist dein mentaler Sicherheitsgurt. Du musst nie sofort auf eine Einladung, Kritik oder einen subtilen Vorwurf reagieren.

  5. Gönn dir regelmäßig einen Menschen-Check-In.
    Frag dich: „Welche Kontakte geben mir Energie – und welche rauben sie mir?“
    Die Antwort wird dich vielleicht überraschen… und befreien.

Mein Fazit:

Nur weil du viel spürst, heißt das nicht, dass du alles aushalten musst.
Grenzen setzen ist kein Mangel an Liebe – es ist ein Akt der Selbstachtung.
Und ja, du darfst wählerisch sein, wenn’s um dein Herz geht!

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